Die Waldgruppe ist seit September 2018 eine bestehende Gruppe des Waldorfkindergartens. Auch für diese Gruppe gilt die Anthroposophie als Grundlage. Sie hat ein Grundstück mit einem Bauwagen im Ziegelhüttenweg 10 am Sylvanersee.
Der Alltag mit den Kindern findet täglich bei jeder Witterung auf unserem Gartengrundstück und im Wald statt.
Die Natur bietet den Kindern vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Täglich gibt es viel zu bestaunen. Kleine Käfer, verschiedene Vogelstimmen, die unterschiedlichsten Blumen, kleine Höhlen und vieles mehr. Aus Ästen, Lehm, Tannenzapfen und Rinde lassen sich die unterschiedlichsten „Spielsachen“ kreieren. Leicht kann aus einem Tannenzapfen ein Auto werden oder im nächsten Moment ein kleine Puppe, die liebevoll gepflegt wird. Die Fantasie der Kinder ist hier unerschöpflich. Das Klettern in Büschen und Bäumen und das Balancieren über schmale Baumstämme ist für die Kinder genauso spannend wie das ganz genaue Betrachten winziger Käfer. In den verschiedenen Büschen und Hecken finden die Kinder Rückzugsorte.
Auf unserem Grundstück gibt es das ganze Jahr über viel zu tun. Es muss Feuerholz gemacht und unser Gemüsebeet gepflegt werden. Fast täglich gibt es etwas zu reparieren oder neu zu bauen. Dies regt die Kinder an, selbst tätig zu werden. Sie schnitzen, hämmern und kochen mit Wasser und Lehm.
Seit Februar 2020 gehören neun Hühner und ein Hahn zu unserer Kindergartengruppe. Täglich müssen die Tiere gefüttert und gemistet werden. Mit viel Freude sehen die Kinder jeden Tag nach, ob die Hühner uns Eier geschenkt haben. Ganz selbstverständlich lernen sie nachahmend den Umgang mit den Tieren.
Das Spiel in der freien Natur, während die Erwachsenen einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen, nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch. Die Kinder verarbeiten im Spiel Erlebtes, üben ihre Sozialkompetenz und lernen für ihr ganzes Leben.